Montag, 30. November 2009

Neue Firmware Updates für PSP und PS3

Von Facebook und Comics

Für Sonys Konsolen sind neue Firmware Updates erschienen. Zu den Neuerungen zählen unter anderem:

  • PSP Version 6.20
    • Mehr Integration mit Sonys Media Go Software
      • Firmware Updates nun auch per Media Go
      • Verbesserte Unterstützung für SenseMe
    • Nun ist es auch möglich im PSN Store gekaufte Comics mit dem Programm “Digital Comics” in der neuen Kategorie Extras zu lesen (Wenn denn mal welche erscheinen, voraussichtlich 2010
    • Der PSN Video Store ist nun auch auf der PSP verfügbar
      • Kauf oder Leih von Filmen in SD
    • Foto/Video-Wiedergabelisten von der PS3 oder Media Go können nun mit der PSP wiedergeben werden

 

  • PS3 Version 3.10
    • Unter der Kontoverwaltung für das PSN Konto kann nun ein Facebook-Profil verlinkt werden
      • Anzeige von errungenen Trophäen auf Facebook
      • Anzeige von zuletzt im PSN Store erworbenen Artikeln auf Facebook
    • Fotos: Werden nun in einem Raster-Layout angezeigt
    • Freunde: Nun kann auch der Hintergrund angepasst werden
    • Der PSN Video Store ist nun auch auf der PS3 verfügbar
      • Kauf oder Leih von Filmen in SD
      • HD Filme zur Leihe

        Wie war das noch gleich mit dem Update per PC?

        Für alle die diese Updates per Datenträger installieren wollen bzw. an den Konsolen kein Internet zu Verfügung haben gehen für ein Update wie folgt vor:

          • Holt euch einen USB-Stick mit ausreichend Speicher (PSP Update ca. 27 MB, PS3 Update ca. 160 MB); die PSP kann ebenfalls die Funktion eines Sticks übernehmen
          • Ladet euch die Firmware Updates von der Playstation Webseite herunter; klickt auf die Überschrift des jeweiligen Systems oben um direkt zur Seite zu gelangen
          • Kopiert das Update auf den USB-Stick/die PSP
            • PS3: Im Wurzelverzeichnis des Sticks (z. B. E:\) den Ordner PS3 erstellen, in diesem Ordner noch einen neuen mit Namen UPDATE
            • PSP: Im Ordner PSP, falls noch nicht vorhanden, den Ordner UPDATE erstellen und das PSP Update dorthin kopieren

           

            • Das Update aufrufen
                • PS3: Unter Einstellungen -> System-Aktualisierung -> Aktualisierung über Datenträger
                • PSP
                    • Vor Firmware 6.00: Unter Spiel -> Memory Stick -> System-Update 6.20
                    • Ab Firmware 6.00: Einstellungen -> System-Aktualisierung -> Aktualisierung über Datenträger

                      Eine genaue Beschreibung findet sich auch in den Anleitungen der Konsolen.

                      Freitag, 20. November 2009

                      Google Chrome OS

                      Google steigt in den Markt für Betriebssysteme ein

                      Einige von euch haben vielleicht schon von Googles Browser Chrome gehört. Googles Argumente ihn zu nutzen liegen hauptsächlich darin, dass er komplexe Web-Applikationen rasend schnell ausführt, wofür auch die meisten Tests sprechen. Allerdings wirft die “Benutzerfreundlichkeit” immer wieder Fragen auf, die doch schon sehr problematisch für den Browser werden, wenn es dabei gerade um Hauptfunktionen geht, z. B. das automatische Suchen nach Begriffen, schon während des Tippens in die Adresszeile.

                      Inwiefern das problematisch ist? Nun, es wird eben jedes Zeichen an Google geschickt, das ihr eingebt, obwohl ihr eine Webseite aufrufen wollt, deren Adresse noch unvollständig ist. Google wird also permanent mit jedem Zeichen das ihr eingebt gefüttert und schustert euch daraus Vorschläge zusammen. Ganz nett auf den ersten Blick. Allerdings fände ich es persönlich etwas beunruhigend, wenn jede Webseite nochmal weitergeleitet werden würde die ich aufrufe (Der Zielwebserver selbst ist OK, aber Googles Server hat das erst mal nichts anzugehen wo ich denke, dass ich hin will).

                      Zudem generiert Chrome eine eindeutige Identifikationsnummer, mit der der Client haargenau bestimmt werden kann. Zwar lässt sich diese Kennung löschen, merkt der Browser allerdings, dass die Kennung fehlt erzeugt er kurzerhand beim nächsten Start eine neue. Abhilfe schafft hier nur ein Zusatzprogramm, dass anstelle der Haupt-EXE ausgeführt wird, das die Erzeugung der Kennung unterdrückt. Kurz: Google kann einen immer genau identifizieren.

                      Was hat das aber nun alles mit einem Betriebssystem zu tun?

                      Der Browser als Betriebssystem


                       

                      Mit Chrome OS versucht Google ein Betriebssystem zu schaffen, dass sich sehr stark am Internet orientiert. Der Hintergedanke Googles scheint dabei zu sein, dass man heutzutage eh mehr im Internet abhängt und somit ein Betriebssystem im klassischen Sinne nur unnütze Altlast ist. Somit kann man wirklich sagen, dass außer dem Browser (welcher “ironischerweise” Chrome ist) nichts anderes gestartet wird, wenn man den Computer einschaltet. Der Browser IST das ganze Betriebssystem!

                      Dabei kommt es Google auf eine genauso schnelle Verfügbarkeit an. Das System soll in wenigen Sekunden geladen sein, damit der Nutzer sofort loslegen kann. Schritte wie z. B. das Laden verschiedener Hintergrundprogramme (Messenger, Anti-Virus, Dienstprogramme) wird so ziemlich weggelassen, denn das vergeudet wertvolle Zeit, die dem Nutzer ja dann fehlt.

                      Natürlich bootet sowas dann auch viel schneller. Nur eine entscheidende Frage: Wenn es nichts anderes als den Browser gibt, wie soll man dann noch was anderes mit dem Betriebssystem machen, wie z. B. Dokumente erstellen oder vielleicht Spiele spielen? Auch hier liegt Googles Antwort komplett im Web. Und für alle die sich jetzt vielleicht am Kopf kratzen mit dem Gedanken “Wie soll das gehen?” erklär ich es eben mal schnell.

                      Das mit den Spielen lass ich jetzt mal außen vor, ihr kennt sicher eure Flash-Games. Erledigt! Bei den Dokumenten ist das aber eine andere Sache.

                      Das Cloud Computing OS

                      Google bietet schon seit geraumer Zeit eine Art Web-Office an, die mit einer Textverarbeitung und Tabellenkalkulation daherkommt. Wer einen Google Account hat kann mit diesem auf den Servern von Google Dokumente erstellen und ablegen. Als Besonderheit betont der Suchmaschinenbetreiber die Dynamik bei der Zusammenarbeit mehrerer Personen an ein und dem selben Dokument. Da sich dieses an einem zentralen Ort befindet, auf den jeder zugreifen kann (Nein, wirklich jeder nun auch wieder nicht, nur die entsprechenden Teilnehmer) wird immer mit der aktuellsten Version gearbeitet und Änderungen sind um ein vielfaches schneller übernommen. Diese Arbeitsweise wird als “Cloud Computing” bezeichnet. Dahinter versteckt sich aber noch weitaus mehr als nur Textdokumente und Tabellenkalkulationen. Mehr zum Thema weiß wie immer die Wikipedia (klick).

                      Ein Internet-Suchti-Betriebssystem?

                      Die Frage was man mit einem Betriebssystem will, das im Endeffekt nichts anderes kann als im Internet zu surfen, ist natürlich sehr groß. Betreffend des Videos (siehe oben) ist Googles Zielgruppe aber eigentlich klar: einfache Webnutzer. Chrome OS wird den Ansprüchen von Nutzern, die auf mehr angewiesen sind aller Wahrscheinlichkeit nicht gerecht werden. Chrome OS ist für Leute gedacht die ihre E-Mails lesen, twittern, sich auf Facebook austauschen, News lesen wollen oder einen Internet-Blog führen. Das kann man natürlich auch alles mit einem Computer wie ihr ihn alle zu Hause stehen habt. Nur geht Google jetzt her und sagt: “Das ist uns alles viel zu lahm!” Und sie haben irgendwo auch Recht. Der Vortrag zum schnellen Bootvorgang von Chrome OS stellt das Problem fachgerecht dar (klick).

                      Ich hab selber auch schon oft gehört, dass der ein oder andere PC soooo lange zum Hochfahren braucht. In den meisten Fällen liegt es tatsächlich daran, dass im Hintergrund so viel Müll gestartet wird, den man eigentlich gar nicht braucht. Und man weiß es nicht mal, man wundert sich nur, warum die Kiste immer langsamer wird! Die Idee hinter Chrome OS sieht vor, sich von genau diesen Lasten zu befreien, indem es nichts anderes als den Webbrowser gibt. Wo es wenig zu laden gibt, gibt es auch wenig zu warten.

                      Auch die Idee der Netbooks (die ganz kleinen, leistungsschwachen Laptops. Manche kennen vielleicht meinen EeePC.) war ein anfänglicher Schritt in diese Richtung. Google macht sich dieses Konzept zunutze und bastelt an einem Betriebssystem für Geräte, die eigentlich auch für mehr nicht gedacht waren (daher auch der Name Netbook).

                      Da sich Google bei seinem Betriebssystem sehr stark auf das Internet stützt würde ich viel eher fragen: Was wenn ich mal kein Internet habe? Dadurch, dass Chrome OS nur aus dem Chrome Browser zu bestehen scheint taugt das System auch für fast nichts anderes als das Surfen im Internet. Computer mit Chrome OS werden somit dermaßen kastriert, dass sie zu nichts anderem als Internet mehr zu gebrauchen sind. Und noch leben wir in keiner Welt, in der der Globus zu 100 % mit dem Internet abgedeckt ist – das fängt schon bei der heimischen Pampa an. So wie es scheint, ist Google mit diesem Konzept seiner Zeit zu sehr voraus.

                      Weblinks

                      Homepage von Chromium OS
                      Chrome OS auf Wikipedia

                      Dienstag, 17. November 2009

                      Windows 7 findet schnellen Anklang

                      Sowohl bei Nutzern als auch Entwicklern

                      Nun ist Windows 7 schon bald 1 Monat erhältlich (Ich hab mir natürlich wieder die Ultimate Edition geholt – keine Kompromisse! :-P ) und ich bin so wie die vielen PC-Magazine und Webseiten guter Hoffnung, dass diese Windows Version seinen Vorgängern marktanteilsmäßig wieder das Wasser reichen kann, hauptsächlich Windows XP das noch immer auf über der hälfte der Welt läuft. Eigentlich müsste man jetzt von auslaufen reden, denn bedenkt: Microsoft arbeitet nur in 5 Jahres-Takten aktiv an herausgegebenen Produkten und lässt dann langsam nach.

                      Immer mehr Software mit Windows 7-Features

                      Schon während der Beta-Zeit von Windows 7 ist mehr oder weniger bedeutende und namenhafte Software erschienen, die Gebrauch von den in Windows 7 neu eingeführten Funktionen macht. Dabei rede ich von den neu eingeführten Jumplists, den Fortschrittsanzeigen auf den Programmbuttons und Aero Peek-Funktionsbuttons. Software, die diese Funktionen u. a. nutzt (jetzt mal was ich so zu meinem Software-Archiv zähle, Programme die bei Windows 7 dabei sind wie z. B. der Internet Explorer werden nicht gezählt, die können das natürlich alles):

                      • CDBurnerXP (Fortschrittsanzeige)
                      • iTunes (Jumplist, Aero Peek-Buttons)
                      • Total Commander (Fortschrittsanzeige)
                      • Windows Live Messenger (Jumplist)
                      • Messenger Plus! Live (Aero Peek-Buttons)
                      • Aimp 2.60 RC (Aero Peek-Buttons)
                      • Google Chrome 4 (Jumplist)
                      • Steam (Fortschrittsanzeige, Jumplist)
                      • Windows Virtual PC (Fortschrittsanzeige, Jumplist)

                      Ansonsten werden in den meisten Programmen die zuletzt verwendeten Dokumente in den Jumplists angezeigt, was z. B. ein schnelles Weiterarbeiten an einem Word-Dokument ermöglich, wenn man unterbrechen muss – mind. 2 Klicks und man ist wieder da wo man aufgehört hat.

                      Bei Firefox ist man sich bislang uneins, ob man in die kommende Version 3.6 Windows 7 Funktionen integriert, da man diese in der Beta 1 noch für unausgereift implementiert erachtete und der Zeitplan ohnehin knapp bemessen ist (Firefox 3.6 soll noch dieses Jahr kommen). Dafür wurde bereits vorgeschlagen, die Funktionen per Standard zu deaktivieren, aber trotzdem einzubauen - für die Experimentierfreudigen unter uns. Mit Windows 7 Funktionen wie Jumplists und Aero Peek für jede offene Webseite würde Firefox mit dem Internet Explorer 8 gleichziehen, was meiner bescheidenen Meinung nach nicht unerheblich sein dürfte.

                      Später erzähl ich euch vielleicht noch bisschen mehr darüber, warum ich schon seit der Beta nicht mehr zu Vista zurück bin. Und manche wissen vielleicht noch, dass ich Vista auch mal toll fand. Aber dazu später mehr. ;-)